Obwohl die Weltwirtschaft schwach ist und es globale Herausforderungen gibt, planen deutsche Unternehmen mit Auslandsgeschäft höhere Investitionen in den USA und Indien. Die positive Geschäftserwartung in diesen Ländern basiert auf verschiedenen Faktoren wie der konsumfreudigen Bevölkerung in Indien, die das Wachstum in verschiedenen Sektoren antreibt, und den stabilen wirtschaftlichen Bedingungen in den USA, die ein attraktives Umfeld für Investitionen bieten.
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Deutsche Unternehmen trotzen Krisen und investieren verstärkt im Ausland
Trotz der schwierigen globalen Wirtschaftslage zeigen deutsche Unternehmen mit Auslandsgeschäft in den Vereinigten Staaten und Indien eine positive Geschäftserwartung. Laut einer Umfrage plant ein Drittel der Unternehmen, ihre Investitionen in diesen Ländern zu erhöhen.
Die Ergebnisse einer Umfrage der Auslandshandelskammern, ausgewertet von der DIHK, zeigen, dass deutsche Unternehmen im Ausland trotz der aktuellen Krisen und der schwachen Weltwirtschaft tapfer bestehen. Die Geschäftserwartungen in Europa und China sind rückläufig, während deutsche Unternehmen in den USA und Indien positive Aussichten sehen. China stellt derzeit ein großes Sorgenkind dar, da die Konsumnachfrage stark gesunken ist. Neben den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie spielt auch das von der Bundesregierung angestrebte „Derisking“ eine Rolle bei den Investitionsentscheidungen der befragten Unternehmen.
Indiens Konsumwachstum: Mittleres und oberes Segment besonders stark
In Indien gibt es eine junge und konsumfreudige Bevölkerung, die sowohl bei Autokäufen als auch bei Elektronik-Anschaffungen aktiv ist. Dabei ist interessant zu beobachten, dass nicht nur das Einstiegssegment, sondern auch das mittlere und obere Segment des Konsums stark wachsen und teilweise sogar stärker als das Einstiegssegment.
Indien hat erhebliche finanzielle Mittel in die Entwicklung seiner Infrastruktur investiert. Dies zeigt sich in der regelmäßigen Eröffnung neuer Bahnstrecken und dem Bau neuer Flughäfen im ganzen Land. Mit seinem großen Markt und seinem hohen Potenzial bietet Indien Unternehmen eine vielversprechende Möglichkeit, ihre Geschäftstätigkeit auszuweiten und eine Alternative zu China zu finden.
Prognose: Deutsche Direktinvestitionen steigen um 100 Milliarden Euro
Gemäß einer Prognose der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) sollen die deutschen Direktinvestitionen in den kommenden Jahren um 100 Milliarden Euro gesteigert werden. Derzeit belaufen sich die Investitionen auf knapp zwei Billionen Euro. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Beschäftigung um 80.000 bis 100.000 Arbeitsplätze zunimmt. Diese Zahlen verdeutlichen das anhaltende Engagement deutscher Unternehmen im Ausland und deren Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen.
Eine Umfrage unter deutschen Unternehmen im Ausland ergab, dass 22 Prozent der Befragten mit einer Verbesserung der konjunkturellen Lage an ihren Standorten rechnen. Diese positive Einschätzung deutet auf ein gewisses Vertrauen in die Zukunft hin. Im Gegensatz dazu erwarten 28 Prozent der Unternehmen eine Verschlechterung. Besonders die USA profitieren von Anreizprogrammen wie dem Inflation Reduction Act (IRA), die zu einem Stellenaufbau führen. Dies zeigt, dass die Geschäftsaussichten in den USA vielversprechend sind.
Basierend auf einer Studie der DIHK und der deutschen Auslandshandelskammern ist die Investitionsbereitschaft der Unternehmen für den Zeitraum von zwölf Monaten etwas gesunken. Rund 20 Prozent der befragten Unternehmen haben angegeben, dass sie ihre Investitionen an internationalen Standorten reduzieren wollen. Dies könnte ein Anzeichen dafür sein, dass die Unternehmen aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten ihre Investitionspläne überdenken und möglicherweise eine konservativere Herangehensweise wählen.
Deutsche Unternehmen im Ausland profitieren von geringerer Bürokratiebelastung
Deutsche Unternehmen im Ausland zeigen eine gewisse Aufbruchsstimmung und haben weniger mit strukturellen Herausforderungen wie Bürokratie zu kämpfen als in Deutschland. Trotz der schwierigen Konjunkturlage an anderen Standorten sehen sie positive Perspektiven für ihr Geschäft im Ausland.
Die Prognose der DIHK für das Jahr 2024 deutet auf ein Wachstum der Weltwirtschaft von lediglich 2,5 Prozent hin, was unter dem Durchschnitt liegt.
Deutsche Unternehmen erkennen Chancen in den USA und Indien trotz schwacher Weltwirtschaft
Trotz der aktuellen globalen Herausforderungen und der schwachen Weltwirtschaft sind deutsche Unternehmen mit Auslandsgeschäft zuversichtlich in Bezug auf die Geschäftsaussichten in den Vereinigten Staaten und Indien. Sie planen, ihre Investitionen außerhalb Deutschlands zu erhöhen. Besonders der indische Markt bietet großes Potenzial, da die konsumfreudige Bevölkerung das mittlere und obere Segment des Konsums stark wachsen lässt. Darüber hinaus investiert Indien erheblich in die Infrastruktur, was deutsche Unternehmen dazu ermutigt, in diesem Markt aktiv zu werden.
Die deutschen Direktinvestitionen außerhalb Deutschlands sollen in den kommenden Jahren gesteigert werden, was voraussichtlich zu einem Anstieg der Beschäftigung führen wird. Deutsche Unternehmen im Ausland sehen positive Geschäftsaussichten und stehen vor weniger strukturellen Herausforderungen als im Inland. Dies führt zu einer gewissen Aufbruchsstimmung, da sie die Chancen und Potenziale in anderen Ländern erkennen und nutzen wollen. Die Investitionspläne zeigen, dass deutsche Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit international ausweiten möchten und bereit sind, in neue Märkte zu investieren.
Die globale Wirtschaftslage bleibt eine Herausforderung, da für 2024 eine unterdurchschnittliche Wachstumsrate von 2,5 Prozent erwartet wird. Trotzdem setzen deutsche Unternehmen mit Auslandsgeschäft auf die Erkennung und Nutzung von Chancen und Potenzialen in anderen Ländern. Sie planen Investitionen, um ihr Geschäft weiter auszubauen und ihre Position in der globalen Wirtschaft zu stärken.