Elevator Pitch: Definition, Eigenschaften und wie der Vortrag gelingt

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Elevator Pitch: Definition, Eigenschaften und wie der Vortrag gelingt

Oft steht man vor der Herausforderung, eine Kurzpräsentation zu halten, bei der die Zuhörer einen kompakten Einblick in eine Dienstleistung, ein Produkt oder ein neu zu gründendes Unternehmen erhalten sollen. Diese Art der Präsentation wird in Fachkreisen als „Elevator Pitch“ bezeichnet. Der Name leitet sich von der Vorstellung ab, dass man in einem Aufzug (Elevator) auf eine wichtige Person trifft und nur die Zeit eines Aufzugsfahrts hat, um sein Anliegen überzeugend darzulegen.
Ein Elevator Pitch ist mehr als nur eine kurze Rede. Er ist eine Kunstform des prägnanten Kommunizierens, bei der es darum geht, in wenigen Sätzen das Wesentliche und das Besondere eines Projekts oder einer Idee zu vermitteln. Ein erfolgreicher Elevator Pitch weckt Interesse, hinterlässt einen bleibenden Eindruck und lädt zum weiteren Gespräch ein.
Die Fähigkeit, einen überzeugenden Elevator Pitch zu halten, ist in vielen beruflichen und geschäftlichen Situationen von unschätzbarem Wert. Ob bei Networking-Veranstaltungen, Präsentationen vor Investoren, Bewerbungsgesprächen oder informellen Treffen, ein gut durchdachter Elevator Pitch kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.
Dabei geht es nicht nur um das, was Sie sagen, sondern auch um Ihre Körpersprache, Ihre Stimme und die Art und Weise, wie Sie Ihre Botschaft präsentieren. Ein Elevator Pitch erfordert Vorbereitung, Übung und die Fähigkeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Es ist ein mächtiges Werkzeug, um Ihre Ideen und Projekte in kurzer Zeit wirkungsvoll zu präsentieren und die Aufmerksamkeit Ihres Publikums zu gewinnen.
Definition: Was ist ein Elevator Pitch?Der Elevator Pitch folgt bestimmten VorgabenDie Elemente beim Elevator Pitch

Definition: Was ist ein Elevator Pitch?

“Elevator“ ist der Aufzug, damit bedeutet die Bezeichnung „Elevator Pitch“ so viel wie „Aufzugspräsentation“. Das ergibt auf den ersten Blick nur wenig Sinn, doch der Name ist durchaus gewählt vergeben worden. Es geht um eine Kurzpräsentation zu einem bestimmten Thema, wobei eine Zeitvorgabe einzuhalten ist. Diese besteht in der Fahrt mit dem Aufzug: So lange, wie diese Fahrt dauert, darf die Präsentation gehen. Natürlich wird niemand das Überwinden nur eines Stockwerks mit dem Lift zugrunde legen, sodass Zeitspannen zwischen dreißig Sekunden und zwei Minuten üblich sind.

Solch ein Elevator Pitch ist vor allem bei Netzwerktreffen sinnvoll, wo sich viele verschiedene Unternehmen vorstellen. Aus Zeitmangel und auch aus Gründen der mangelnden Merkfähigkeit der Zuhörer sollen nur die wichtigsten Informationen gegeben werden. Das Gesagte muss daher so präzise wie möglich sein, die Kommunikation eindeutig und klar. Es werden keine unnötigen Informationen genannt, diese können jedoch später auf Nachfrage erteilt werden.


Der Elevator Pitch folgt bestimmten Vorgaben

Die Zeitvorgabe zwischen 30 und 120 Sekunden ist ein Kriterium, welches für den Elevator Pitch einzuhalten ist.

Die geforderte Prägnanz stellt das zweite Kriterium: Nur die wichtigsten Fakten sollen in dem Kurzvortrag enthalten sein.

Das bedeutet, dass bei der Vorstellung eines Produkts nur dessen unverwechselbare Eigenschaften berücksichtigt werden.

Alles, was es zusätzlich zum Produkt zu erzählen gibt, hat nichts im Elevator Pitch zu suchen. Dafür wiederum muss dieser durch den Enthusiasmus des Vortragenden geprägt sein.

Hinzu kommen die folgenden Anforderungen:

  • klare, einfache Sprache ohne unnötige Fachwörter
  • Inhalte auch von Branchenfremden verständlich
  • logischer Aufbau des Vortrags und nachvollziehbare Struktur
  • Darstellung aller Unterschiede zu ähnlichen Produkten oder Leistungen
  • Anpassung des Vortrags an die Zielgruppe
Die Elemente beim Elevator Pitch
Die Elemente beim Elevator Pitch
Der Elevator Pitch startet mit der Einleitung, die den Zuhörer fesseln muss. Auf dieser basieren alle weiteren Ausführungen. Als möglicher Einstieg bietet sich eine provozierende Frage an. Auch eine Frage, die den Zuhörer direkt betrifft und anspricht, ist sinnvoll. Nach der Einleitung wird das Problem, das mit dem Produkt oder der Leistung behoben werden soll, dargelegt. Konkrete Beispiele werden herangezogen und verdeutlichen die Fragestellung. Der Zuhörer bekommt darüber den Zugang zum Thema.
Im dritten Teil des Elevator Pitches folgt die Lösung, bei der deutlich werden muss, warum sich das eben beschriebene Produkt von anderen, die längst auf dem Markt befindlich sind, abhebt. Warum sollte die Zielgruppe genau das Produkt wählen und nicht die anderen, die ähnliche Effekte versprechen?
Den Schluss des Kurzvortrags bildet ein Call-to-Action, über den das Publikum den richtigen Weg gewiesen und praktisch eine Anleitung dazu bekommt, wie es sich zu verhalten hat.
Der Elevator Pitch wird nur selten aus dem Stegreif vorgetragen und braucht meist ein mehrmaliges Durchsprechen, um an den Inhalten zu feilen und die Zeitvorgaben einhalten zu können.

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