Die Gründungen mit grünem Fokus sind ein wichtiger Motor für die Umsetzung der Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft und stehen im Mittelpunkt der Bemühungen des Umweltministers Krischer.
Der Green Startup-Monitor 2023 zeigt: Anzahl grüner Start-ups in Deutschland erreicht neuen Höchststand von 35 Prozent
Der Green Startup-Monitor 2023 zeigt auf, dass die Zahl der grünen Start-ups in Deutschland einen neuen Höchststand von 35 Prozent erreicht hat. Besonders Nordrhein-Westfalen, das bereits der größte Standort für Gründungen aus der Umweltwirtschaft im gesamten Bundesgebiet ist, profitiert von diesem Trend.
Grüne StartUps setzen auf Nachhaltigkeit in den Bereichen Umwelt, Naturschutz und Verkehr
Der Green Startup-Monitor 2023 verzeichnet einen neuen Rekord, da die Anzahl der grünen Start-ups in Deutschland um 35 Prozent gestiegen ist. Besonders Nordrhein-Westfalen profitiert davon und ist bereits der führende Standort für Umweltwirtschaftsgründungen im ganzen Land. Um das volle Potenzial auszuschöpfen, beginnt am kommenden Donnerstag der Förderwettbewerb „Grüne Gründungen.NRW“.
Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen unter Federführung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) plant, Start-ups aus dem Bereich der Umweltwirtschaft mit einer Anfangssumme von etwa neun Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln zu unterstützen. Diese Förderung wird im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 gewährt. Der Wettbewerb stellt einen wichtigen Bestandteil der angestrebten umwälzenden Strukturpolitik der Landesregierung dar.
Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer betonte, dass in einer modernen Wirtschaft Klimaschutz, der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen, gute Arbeitsplätze und soziale Sicherheit eng miteinander verbunden sind. Er strebt an, Nordrhein-Westfalen zur führenden klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen. Die anstehende Transformation erfordert eine bedeutende Anstrengung, die jedoch nur dann erfolgreich sein wird, wenn der ökologische Umbau vorangetrieben wird und das Bundesland gleichzeitig zu einem der nachhaltigsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte in Europa entwickelt wird. Ein entscheidender Faktor für diese Transformation sind Grüne Gründungen, die als Quelle von Innovationen für neue Lösungen dienen. Durch den Förderwettbewerb „Grüne Gründungen.NRW“ und weitere Maßnahmen des EFRE/JTF-Programms möchte man dazu beitragen, dass Nordrhein-Westfalen zum Vorreiter einer sozio-ökologischen Transformation im Sinne des Europäischen Green Deal wird.
Die Gründerszene in Nordrhein-Westfalen weist ein erhebliches Potenzial auf, das wir nutzen möchten, um unseren Industriestandort auf eine klimaneutrale Zukunft auszurichten. Start-ups spielen dabei eine entscheidende Rolle, da sie neue nachhaltige Ideen in erfolgreiche Geschäftsmodelle umsetzen und somit etablierte Unternehmen zu wichtigen Innovationen anregen. Durch gezielte Fördermaßnahmen schaffen wir optimale Bedingungen für Start-up-Gründungen in Nordrhein-Westfalen. Der Förderwettbewerb „Grüne Gründungen.NRW“ trägt maßgeblich zu diesem Ziel bei.
Zur Förderung innovativer Ansätze in den Bereichen Klimaschutz, Klimaanpassung, Umweltschutz, Ressourcenschonung und Biodiversität werden Start-ups bei der Entwicklung und Erprobung von Prototypen in den verschiedenen Teilbereichen der Umweltwirtschaft unterstützt. Prototypen dienen der ersten Testphase und Weiterentwicklung neuer Produkte und Verfahren, bevor sie in die Serienproduktion gehen.
Kleine Unternehmen aus dem Bereich der Umweltwirtschaft, die als „Grüne Gründungen“ agieren, können Anträge stellen. Zusätzlich können nichtwirtschaftlich tätige Institutionen wie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Vereine, Kammern und Stiftungen, die Grüne Gründungen unterstützen, ihre Prototypen entwickeln, Kapital beschaffen und Geschäftspartner vermitteln, ebenfalls Anträge stellen.
Die Innovationsförderagentur NRW nimmt bis zum 29. Juni 2023 Projektskizzen für die erste Einreichungsrunde entgegen.
Förderprogramm für wirtschaftliche Entwicklung in NRW bis 2027
Im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 stehen für fortschrittliche, umweltfreundliche und innovative Projekte in Nordrhein-Westfalen insgesamt etwa 4,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Diese finanzielle Unterstützung setzt sich aus 1,9 Milliarden Euro EU-Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) sowie aus Landesmitteln Nordrhein-Westfalens und Eigenanteilen der Projekte zusammen. Die geförderten Vorhaben erstrecken sich über verschiedene Bereiche wie Innovation, Nachhaltigkeit, Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen.