Der digitale Arbeitsmarkt unterliegt einem konstanten Wandel, der sich in verschiedenen Bereichen unterschiedlich auswirkt. Während einige Bereiche mit einem Stellenabbau und einer rückläufigen Nachfrage zu kämpfen haben, erleben andere Bereiche wie Robotik, digitale Transformation, Cloud-Computing und Künstliche Intelligenz ein deutliches Wachstum. Dies zeigt der aktuelle D:ECONOMY-Jobmonitor, der von der Berliner Index-Gruppe erstellt wurde und 509 Stellenbörsen auswertet, um diese Entwicklungen zu erfassen.
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Onlinehandel: Kaufzurückhaltung führt zu Qualifikationsrückgang um 30%
Die Nachfrage nach bestimmten Qualifikationen, die während der Corona-Pandemie stark gefragt waren, hat inzwischen nachgelassen. Vor allem im Bereich E-Commerce ist ein deutlicher Rückgang von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Dies ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, wie beispielsweise die Inflation und die zurückhaltende Kaufbereitschaft der Verbraucher. Zudem werden die während der Pandemie geschaffenen Überkapazitäten nun abgebaut, was zu einem weiteren Rückgang der Nachfrage nach diesen Qualifikationen führt.
Auch in den Bereichen Onlinemarketing und Social Media sind die Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Lage spürbar. Insbesondere in der Start-up-Szene, wo das Risikokapital knapper geworden ist und viele Unternehmen gezwungen sind, Kosten einzusparen, haben junge E-Commerce-Unternehmen mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
Wachstumsfelder: Robotik und Künstliche Intelligenz im Fokus
Trotz einiger Herausforderungen bietet die digitale Ökonomie auch Bereiche, die einen starken Innovationsschub erleben und großes Potenzial für die Zukunft haben. Zu diesen Wachstumsfeldern gehören Robotik und Künstliche Intelligenz, in denen Unternehmen intensiv experimentieren und erste Anwendungsbereiche identifiziert haben. Ein Beispiel dafür ist der Bereich Chatbots, in dem aktuell eine deutlich höhere Nachfrage nach Fachleuten besteht als im Vorjahr. Die Stellenausschreibungen für KI-Experten, die sich mit generativer KI, großen Sprachmodellen (LLM) oder Chat GPT auskennen, haben sich in Deutschland seit Jahresbeginn mehr als verzehnfacht.
Automatisierung von Roboteraufgaben: Chancen durch generative KI
Die generative KI eröffnet Unternehmen neue Möglichkeiten zur Automatisierung von Roboteraktivitäten. Durch die Kodierung von Roboteraufgaben können Prozesse effizienter gestaltet und Effizienzsteigerungen erzielt werden. Ähnlich wie ChatGPT generiert generative KI spezifische Ergebnisse basierend auf bestimmten Eingaben. Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, ihre Arbeitsabläufe zu optimieren und Kosten zu senken. Durch den Einsatz von generativer KI können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und innovative Lösungen entwickeln.
Jobboom in generativer KI und Robotik: Nachfrage steigt deutlich
Die Nachfrage nach Fachkräften im Bereich generative KI und Robotik ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Allein im August 2021 suchten 306 Unternehmen in Deutschland nach Experten für 713 offene Positionen in diesem Bereich. Obwohl die Nachfrage im Vergleich zu früheren Jahren verzehnfacht wurde, ist sie noch relativ gering. Dennoch zeigt dies das enorme Potenzial dieser Technologien auf, das in Zukunft weiter wachsen wird.
Investition in generative KI und Robotik bringt Effizienzsteigerungen
Trotz der aktuellen Herausforderungen auf dem digitalen Arbeitsmarkt gibt es in der digitalen Ökonomie nach wie vor vielversprechende Chancen. Vor allem in den Bereichen generative KI und Robotik besteht ein erhebliches Wachstumspotenzial. Unternehmen, die in diese Technologien investieren und Experten mit den entsprechenden Kenntnissen einstellen, können von Effizienzsteigerungen und innovativen Geschäftsmöglichkeiten profitieren. Es ist von großer Bedeutung, den Wandel des digitalen Arbeitsmarktes genau zu beobachten und sich den neuen Anforderungen anzupassen, um die Vorteile der sich entwickelnden Technologien bestmöglich nutzen zu können.