Kommerz: Definition, Unterscheidung und Bedeutung im Alltag

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Kommerz: Definition, Unterscheidung und Bedeutung im Alltag

Handelten Menschen früher miteinander, standen sie im Kommerz. In vergangenen Zeiten bezog sich der Begriff „Kommerz“ hauptsächlich auf die Interaktion und den Austausch von Waren und Dienstleistungen zwischen verschiedenen Parteien, sei es auf lokaler oder internationaler Ebene. Dieser Handel diente dazu, die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen und den Lebensunterhalt der Menschen zu sichern. Die Verbindung zwischen Kommerz und Handel war in erster Linie funktional und notwendig.
Heutzutage hat sich die Bedeutung des Begriffs „Kommerz“ weiterentwickelt und ist weniger mit dem reinen Handel und mehr mit der Absicht der Gewinnerzielung verbunden. In einer modernen Wirtschaft wird Kommerz oft als das Streben nach Profit und finanziellem Gewinn angesehen. Dies kann in verschiedenen Kontexten auftreten, sei es im Geschäftsumfeld, in der Unterhaltungsindustrie oder in der Kunstwelt. In dieser Hinsicht kann der Begriff „Kommerz“ einen negativen Beigeschmack haben, da er manchmal mit der Idee von Gewinnmaximierung auf Kosten anderer, oberflächlicher Vermarktung oder der Vernachlässigung kultureller oder ethischer Werte in Verbindung gebracht wird..
Definition: Was ist Kommerz?Kommerz in den sozialen Medien

Definition: Was ist Kommerz?

Der Begriff „Kommerz“ gilt in seinem eigentlichen Sinne, der den Handel miteinander beschreibt, längst als veraltet. Derart beschrieb schon Meyers Konversationslexikon den Begriff und das war im Jahr 1888! Damals jedoch war Kommerz weder positiv noch negativ gemeint, der Begriff stand einfach nur für die neutrale Aussage, dass zwei Menschen oder Unternehmen miteinander Handel betrieben. Das hat sich längst geändert und mit dem Kommerz ist eine Ausbeutung von Menschen oder Unternehmen verbunden. Dies mag zwar nicht tatsächlich der Fall sein, jedoch zumindest theoretisch angenommen werden. Es geht nun um wirtschaftliche Interessen, die unbedingt durchgesetzt werden sollen und bei denen ideelle Werte keinerlei Belang haben.

Gerade in Verbindung mit Kunst gilt Kommerz als sehr negativ. Der Künstler möchte etwas ausdrücken und sich der Welt mitteilen. Er lässt sein Werk vermarkten und letzten Endes geht es nicht mehr um die künstlerische Aussage, sondern lediglich um den Gewinn, der sich für alle Beteiligten bei einem Verkauf bzw. bei der Vermarktung erzielen lässt. Bei anderen wiederum geht die Kreativität verloren, weil der Verdienst vornan gestellt wird. Ein Beispiel dafür ist der Autor, der nach seinem ersten Erfolgswerk auf Verlagswunsch ein zweites Buch verfasst, das keinerlei Freiheiten mehr zulässt, sondern einzig nach dem Gesichtspunkt des guten Verkaufens geschrieben werden muss.

Die nicht-kommerzielle Nutzung
Wenn eine Tätigkeit nicht-kommerziell ausgeübt wird, spielt ein geschäftlicher oder monetärer Vorteil keine Rolle. Eine Verfügung ist nicht zu erwarten, dennoch wird eine Leistung erbracht.
Mitunter wird diese der Allgemeinheit zugänglich gemacht, was beispielsweise bei Künstlern der Fall sein kann.
Auch Spieleentwickler stehen teilweise dafür, Computerspiele zu entwickeln, die auf bestimmten Plattformen zum kostenlosen Download angeboten werden.
Sie bekommen keine geldwerte Vergütung. Auch ein Tauschgeschäft kann nicht-kommerziell sein, allerdings sehen Juristen eine Abgrenzung dabei als schwierig an.
Video: Mond-Kommerz

Kommerz in den sozialen Medien

In den sozialen Medien werden häufig Texte und Bilder geteilt, ohne dass sich die Post-Ersteller darüber informieren, was mit dem Urheberrecht ist.

Um die eigene Reichweite von Blogs oder Seiten zu erhöhen, werden Regelungen des Urheberrechts großzügig missachtet oder es fehlen ohnehin die nötigen Informationen dazu. Im Zuge der Kommerzialisierung wird ein Gewinn aus den geteilten Inhalten erwirtschaftet.

Dabei gelten schon Kleinigkeiten als kommerzielle Nutzung: das Einbetten eines Werbebanners, die Verwendung eines bestimmten Begriffs in der URL.

Als Faustregel gilt, dass alles, was in den sozialen Medien genutzt werden soll, eine Freigabe für die kommerzielle Nutzung haben muss.

Es ist dabei unerheblich, ob tatsächlich Gewinne erwirtschaftet werden oder wie hoch diese ausfallen.

Selbst das Generieren eines einzelnen Cents, der sich aus der Verwendung des geteilten Materials ergibt, gilt als Kommerz.

Um vor Rechtsstreitigkeiten sicher zu sein, sollten Nutzer daher die Regelungen zum Urheberrecht kennen oder sich zumindest entsprechend beraten lassen.

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