Rentabilität: Definition, wichtige Kennzahlen und wie sie sich verbessern lässt
Rentabilität: Definition der Unternehmenskennzahl
Ein Unternehmen muss seine Investitionen decken und bestenfalls Gewinne erwirtschaften können. Nur dann gilt es als rentabel. Die Rentabilität ist damit eine messbare Größe in der Betriebswirtschaft, die die eingesetzten Mittel ins Verhältnis zum erzielten Gewinn setzt. Als Basis dient eine feste Rechnungsperiode, die auf einen Monat, ein Quartal, ein Jahr oder einen anderen Zeitraum festgelegt werden kann.
Zur Berechnung der Rentabilität gibt es eine Formel, nach der der Gewinn durch das eingesetzte Kapital geteilt werden muss. Abweichende Formeln ergeben sich, wenn andere Erfolgsgrößen genutzt und ins Verhältnis zum investierten Kapital gesetzt werden.
Wichtige Kennzahlen zur Berechnung der Rentabilität
Verschiedene Größen können zum eingesetzten Kapital ins Verhältnis gesetzt werden. Es ist beispielsweise möglich, den Gewinn oder den Jahresüberschuss zur Berechnung heranzuziehen. Auch der Umsatz oder einzelne Größen wie das Eigen- oder Fremdkapital sind nutzbar.
Damit ergeben sich die verschiedenen Arten der Rentabilität:
- Eigenkapitalrentabilität
Die Eigenkapitalrentabilität gibt an, wie hoch die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals innerhalb einer festen Rechnungsperiode war. Damit steht die Rendite des Eigenkapitals fest, es können der Gewinn nach Steuern und das Eigenkapital ins Verhältnis gesetzt werden. Diese Kennzahl ist die wichtigste, denn nach ihr entscheiden Investoren, ob ein Unternehmen gewinnversprechend ist oder nicht. - Fremdkapitalrentabilität
Hierbei wird die Verzinsung des Kapitals, das zuvor eingesetzt wurde, in Prozent errechnet. Maßgeblich dafür sind Kosten, die das Unternehmen für Fremdkapital aufwenden musste. - Gesamtkapitalrentabilität
Das gesamte Kapital wird betrachtet, wobei dessen Herkunft keine Rolle spielt. Eigen- und Fremdkapital werden gleichermaßen ins Verhältnis zu den Fremdkapitalzinsen und zum Gewinn gesetzt. Die Gesamtkapitalrentabilität wird auch als Unternehmensrentabilität bezeichnet (ROA = Return on Assets) und liegt meist zwischen 10 und 15 Prozent. - ROI (Return on Investment
Eine Investition wird innerhalb einer Rechnungsperiode ins Verhältnis zum Gewinn, der durch diese Investition entstanden ist, gesetzt. Damit wird deutlich, ab wann sich eine Investition rechnet. - Umsatzrentabilität
Angegeben wird das Verhältnis zwischen Gewinn und Umsatz innerhalb einer Rechnungsperiode. Es wird nach den errechneten Prozentangaben deutlich, welcher Anteil des Umsatzes in einen Gewinn umgewandelt werden konnte.