Resolution: Definition, Aufbau und wie sie eingereicht werden kann
Resolution: Definition des Entschlusspapiers
Im Gesetz gilt als Resolution ein schriftlicher Antrag, der zur Beschlussfassung vorgelegt und durch ein Gremium angenommen wurde. Die Bezeichnung selbst stammt aus dem Lateinischen und wird mit „Entschluss“ oder „Beschluss“ übersetzt. Stellt der UN-Sicherheitsrat fest, dass ein Land bzw. die Anwesenheit dort sehr gefährlich ist, weil Machtinhaber oder Aufständische viele gefährliche Waffen besitzen, kann das Land zur Änderung des Zustands aufgefordert werden. Es wird eine Resolution erlassen, in der das Land zur Beseitigung seiner Waffen aufgefordert wird. Zudem können zwei Länder per Resolution dazu aufgefordert werden, ihre Streitigkeiten beizulegen. Hintergrund dieses durch ein Gremium verabschiedeten Entschlusses ist damit immer die Ausübung eines gewissen Drucks, um etwas Bestimmtes zu erreichen. Gerade bei der UN dreht sich alles um derlei Schriftstücke, die die Grundlage für sämtliche Diskussionen bilden. Nur mithilfe der Resolution ist es dem Sicherheitsrat möglich, Maßnahmen anzuordnen und zu ergreifen.
- Kopf der Resolution:Hier wird das einbringende Land genannt, außerdem das Thema der Resolution.
- Einleitung:Die Problematik wird umfassend beschrieben, es werden Ursache aufgezählt und Maßnahmen der Vergangenheit dargestellt.
- Operative Absätze:Konkrete Lösungsansätze werden ebenso genannt wie geplante Forderungen und Aufrufe, um an der beschriebenen Situation die gewünschten Änderungen zu bewirken.
Video: Die Generalversammlung der Vereinten Nationen einfach erklärt – Aufgaben & Aufbau des Organs der UNO
Einbringen einer Resolution
Zuerst entsteht der Entwurf der Resolution, der die Basis für alle weiteren Arbeiten und Diskussionen ist. Darauf folgt das Lobbying, bei dem Unterstützer für das Vorhaben gesucht werden.
Dies erfordert Zeit und gerade bei politischen Themen oft sehr viel Geld, um das Vorhaben voranzubringen. Delegierte anderer Länder müssen den Entwurf für sinnvoll erachten und sollen über die Diskussionsphase hinaus zu Unterstützern werden.
Nach Einbringen es Entwurfs beginnt die eigentliche Debatte darüber. Sie verläuft meist kontrovers, da nur in den seltensten Fällen einen Konsens über die Inhalte der Resolution herrscht.
Häufig werden einzelne Teile des Schriftstücks gestrichen und durch andere Äußerungen oder Forderungen ersetzt. Auch das erfordert viel Zeit. Am Ende steht ein Text, der dem Willen der Mehrheit entspricht.
Bei der Diskussion sollen alle Delegierten bzw. Beteiligten eine gewisse Redezeit zugestanden bekommen. Zudem soll über jeden Absatz abgestimmt werden, nur selten gilt die Resolution als Ganzes.
Ob eine Mehrheit für das Vorhaben besteht oder nicht, wird in der Regel bereits beim Lobbying ausgelotet. Danach entscheidet sich, ob das Fortführen des Vorhabens sinnvoll ist und auch finanziell ermöglicht werden kann.
Sind alle Absätze besprochen und ist über die Resolution abgestimmt worden, wird sie im besten Fall verabschiedet. Möglich ist jedoch auch die Ablehnung, wobei eine solche kaum überraschend kommt. Ablehnungen deuten sich bereits im Diskussionsteil an.
Nach Verabschiedung der Resolution müssen die darin angeordneten Maßnahmen umgesetzt werden.