Anerkennung für vorbildliche Ausbildung in Garten- und Landschaftsgestaltung

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Das bayerische Landwirtschaftsministerium hat 25 Betriebe für ihre herausragende Ausbildung im Bereich Garten- und Landschaftsbau in diesem Jahr anerkannt. Die Preisverleihung erfolgte am 19. April 2023 in der Münchner Residenz und wurde von Staatsministerin Michaela Kaniber und Gerhard Zäh, dem Präsidenten des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern, durchgeführt.

Bayerisches Staatsministerium zeichnet 60 Unternehmen und Einrichtungen im Garten- und Landschaftsbau aus

Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) haben im September 2018 den „Staatsehrenpreis für vorbildliche Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau“ ins Leben gerufen. Seitdem wurden insgesamt 60 Betriebe im Freistaat in fünf verschiedenen Runden ausgezeichnet. Unter den Preisträgern befinden sich 55 Unternehmen, die im Bereich Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) tätig sind, sowie fünf kommunale Einrichtungen. Interessanterweise wurden fast die Hälfte der Betriebe bereits mehrfach mit dem Preis geehrt.

In der aktuellen Vergaberunde 2022/2023 wurden in Bayern insgesamt 25 Betriebe aufgrund ihrer Leistungen in der Ausbildung von angehenden Landschaftsgärtnerinnen und -gärtnern mit dem Staatsehrenpreis 2023 ausgezeichnet. Dabei erhielten 15 Ausbildungsbetriebe die Auszeichnung bereits zum dritten Mal, während sechs Betriebe zum zweiten Mal und vier Betriebe zum ersten Mal den Preis erhielten.

Durch Ihre vorbildlichen Konzepte setzen Sie äußerst hohe Maßstäbe in der Ausbildung junger Menschen. Die Anerkennung, die Sie bei der Preisverleihung in der Residenz München erhalten haben, ist völlig verdient“, kommentierte die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. „Sie dienen als wertvolle Vorbilder und sichern sowohl die Zukunft Ihres Betriebs als auch die der gesamten Branche“, betonte die Ministerin.

Die Verleihung des Staatsehrenpreises hat zum Ziel, ausreichend Fachkräftenachwuchs anzuziehen und eine hochwertige Ausbildung für sie zu gewährleisten. Eine florierende Branche ist nur möglich mit hervorragend ausgebildeten und motivierten Fachkräften. Daher ist ein vorbildlicher Ausbildungsbetrieb ein entscheidender Wegbereiter für junge Menschen, unabhängig von deren Geschlecht, um sie auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten.

In Zusammenarbeit mit dem Ministerium vergibt der VGL Bayern den Staatsehrenpreis, um die Wichtigkeit der Ausbildung zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der grünen Branche zu betonen. Angesichts des rückläufigen Trends bei den Ausbildungszahlen und der zunehmenden Akademisierung ist dies eine große Herausforderung für den GaLaBau. Die Auszeichnung würdigt außerdem die herausragende Ausbildungsqualität der Fachbetriebe und unterstützt Ausbildungssuchende bei ihrer Orientierung.

Die Entwicklung im bayerischen GaLaBau erweist sich als erfreulich, obwohl die aktuelle wirtschaftliche Lage unsicher ist. Der Jahresumsatz stieg im Jahr 2022 um 50 Millionen Euro auf den neuen Höchststand von 1,395 Milliarden Euro an (im Vergleich zu 1,345 Mrd. Euro im Jahr 2021). Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie, des Krieges in der Ukraine, Materialknappheit und Inflation, zeigt die Branche positive Trends. Die Geschäftsfelder bieten langfristiges Auftragspotenzial für Jahrzehnte, insbesondere im Zusammenhang mit der Bewältigung des Klimawandels und dem Schutz der Biodiversität.

Im Herbst dieses Jahres findet die nächste Vergaberunde für den Staatsehrenpreis 2024 statt. Zwischen dem 1. Oktober und dem 30. November haben alle staatlich anerkannten GaLaBau-Ausbildungsbetriebe in Bayern die Möglichkeit, ihre Bewerbungen einzureichen. Damit eine Bewerbung gültig ist, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt werden, wie zum Beispiel die laufende Ausbildung während des Bewerbungszeitraums und die Anstellung mindestens eines anerkannten Ausbilders in der Firma.

Um teilzunehmen, ist es nicht erforderlich, Mitglied in einem berufsständischen Verband zu sein. Nach der Evaluierungsphase bewertet eine Expertenkommission die Bewerbungsunterlagen anhand von 30 Kriterien und einem festgelegten Punktesystem. Zusätzlich werden zur Sicherung der Qualität stichprobenhafte Besichtigungen der teilnehmenden Unternehmen durchgeführt.

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