Nur 4 von 10 KMU adressieren regelmäßig Cybersicherheit

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Die Ergebnisse einer weltweiten Studie von Sage verdeutlichen eindeutig, dass kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland eine effektive IT-Sicherheitskultur fehlt. Während zwei Drittel der KMU die Cybersicherheit als integralen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur betrachten, beschäftigen sich nur 40 Prozent der Unternehmen regelmäßig mit dem Thema. Diese trügerische Selbstwahrnehmung hat sich bereits häufig als verhängnisvoll erwiesen, denn im vergangenen Jahr waren 55 Prozent der KMU in Deutschland von Cybersicherheitsvorfällen betroffen.

Deutsche KMU hinken bei IT-Sicherheitsüberprüfungen hinterher

Um sich vor Cyberbedrohungen effektiv zu schützen, reicht es nicht aus, lediglich Sicherheitsprodukte einzusetzen. Vielmehr muss IT-Sicherheit als kontinuierlicher Prozess in der Unternehmenskultur verankert sein und die Mitarbeitender einbeziehen. Bedauerlicherweise sind deutsche KMU in diesem Bereich noch nicht ausreichend aktiv, da nur 68 Prozent regelmäßige Überprüfungen durchführen. Dieses Defizit führt dazu, dass sie im internationalen Vergleich hinter den notwendigen Sicherheitsstandards zurückbleiben.

Die begrenzten IT-Ressourcen stellen eine große Herausforderung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dar, da sie dadurch Schwierigkeiten haben, fundierte Risikomanagement-Entscheidungen zu treffen. Ohne eine zweckdienliche Beratung und Unterstützung fehlt es den KMU oft an den notwendigen Kenntnissen und Ressourcen, um effektive Cybersicherheitskontrollen einzuführen. Es ist alarmierend, dass viele KMU nicht erkennen, wie wichtig diese Kontrollen sind, um die Mehrheit der Angriffe abzuwehren. Selbst grundlegende Cybersicherheitsmaßnahmen können komplex sein und spezielle Fähigkeiten und Tools erfordern.

Die Studie verdeutlicht, dass viele Entscheidungsträger in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit den Anforderungen der IT-Sicherheit überfordert sind. Obwohl 84 Prozent der KMU behaupten, mit Firewalls vertraut zu sein, setzen immerhin 46 Prozent von ihnen diese nicht ein. Zusätzlich vernachlässigen weltweit 42 Prozent der KMU die Sicherung ihrer kritischen Daten. Es zeigt sich, dass Fachbegriffe wie „Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“, „Ransomware“, „Bring Your Own Device (BYOD)“ oder „Endpoint Detection“ vielen Entscheidungsträgern in KMU unbekannt sind.

Eine verbesserte Cybersicherheit und höhere Cyber-Resilienz in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Branchenverbänden, Cybersicherheitsfirmen und Technologieunternehmen. Derzeit besteht jedoch ein Mangel an einheitlicher Beratung und klaren Leitfäden für KMU, was ihre Bemühungen erschwert, sich effektiv zu schützen, Mitarbeiter zu schulen und auf die richtigen Tools zur Abwehr von Cyberbedrohungen zuzugreifen.

Die Studie zeigt deutlich auf, dass deutsche KMU dringend eine verbesserte IT-Sicherheitskultur benötigen. Um ihre Cybersicherheit zu stärken und sich sicher in der digitalen Landschaft zu bewegen, müssen regelmäßige Überprüfungen durchgeführt werden. Zusätzlich ist eine gezielte Beratung und Unterstützung sowie eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren erforderlich. Es liegt in der Verantwortung der Entscheidungsträger, diese Herausforderungen anzugehen und die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz ihrer Unternehmen vor Cyberbedrohungen zu ergreifen.

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