Technische Geräte auf der Lenkstange des Fahrrads bieten den Radfahrern viele Möglichkeiten, können jedoch auch zu Ablenkung und damit zu Unfällen führen.
Technische Geräte am Lenker: Risiko für Radfahrer
Eine repräsentative Studie zeigt, dass ein Viertel der Radfahrer in Deutschland regelmäßig technische Geräte wie einen Tacho am Lenker nutzt. Dabei sollten sie jedoch nicht die Straße aus den Augen verlieren. Neben dem Tacho sind mittlerweile auch Akkulampen, Smartphone-Halterungen oder Bord-Computer des E-Bikes auf der Lenkstange zu finden. Selbst der Griff zur Trinkflasche kann zum Risiko werden.
Ein interessanter Aspekt der Nutzung technischer Geräte auf dem Fahrrad ist die Geschlechterverteilung. Laut der Studie hören doppelt so viele männliche Radfahrer im Vergleich zu ihren weiblichen Mitfahrern häufig Musik über Kopfhörer.
Die Nutzung von Smartphones während des Radfahrens unterscheidet sich deutlich zwischen den Geschlechtern. Während nur 3 Prozent der Frauen häufig Textnachrichten schreiben, sind es bei den Männern mit 12 Prozent viermal so viele. Auch das Fotografieren oder Filmen mit dem Smartphone wird von doppelt so vielen Männern (10%) wie von Frauen (5%) praktiziert.
Die Nutzung des Handys während des Fahrradfahrens kann sowohl sicherheitsrelevante als auch rechtliche Folgen haben.
Die Nutzung eines Smartphones während des Radfahrens ist gesetzlich untersagt und kann zu einem Bußgeld von 55 Euro führen. Dieses Bußgeld kann sich bei besonders gefährlichen Situationen sogar auf 100 Euro erhöhen.
Das Schreiben von Textnachrichten während der Fahrt kann in bestimmten Situationen hilfreich sein, um beispielsweise schnell wichtige Informationen weiterzugeben.
Ein Tacho am Lenker ermöglicht es Radfahrern, ihre Geschwindigkeit im Blick zu behalten und somit ihre Fahrweise anzupassen, um sicher unterwegs zu sein. Eine Smartphone-Halterung zur Navigation erleichtert es ihnen, neue Strecken zu erkunden und sich dabei problemlos zurechtzufinden.
Technische Geräte können das Fahrradfahren sicherer machen, wenn sie verantwortungsbewusst und unter Beachtung der Verkehrsregeln verwendet werden.
Die Vermeidung von Unfällen durch Ablenkung ist eine gemeinschaftliche Verantwortung aller Verkehrsteilnehmer, wie Peter Stockhorst, CEO von DA Direkt, betont. Durch ein bewusstes und aufmerksames Verhalten im Straßenverkehr kann ein sicheres Miteinander gewährleistet und potenzielle Gefahren minimiert werden.
